10.10.2022

Rückblick –
das war die Short-Mobility Woche vom 8.5. bis 15.5.2022 in Wien

Die Höhere Abteilung für Informationstechnologie ist als Partner in einem ERASMUS+ Projekt mit dem klingenden Namen BRAIINS – BRing Artificial Intelligence IN Schools. Wie der Titel schon sagt, beschäftigt sich das Projekt mit Künstlicher Intelligenz und deren Aufbereitung für den Unterricht – und zwar sowohl als Unterrichtsthema als auch als Unterrichtsmittel. Mit unseren Vertiefungen Data-Science (Systemtechnik) und Game-Development & AI (Medientechnik) sind wir also bestens geeignet um als technischer Partner in dem Projekt mitzuwirken. Schon in den letzten Jahren hatten sich unsere Schüler*innen mit verschiedenen Projekten beschäftigt und die Ergebnisse in vergangenen Treffen in Pamplona, Spanien, präsentiert (siehe Bericht).

Für die Short-Mobility Woche in Wien haben wir uns daher zum Ziel gesetzt, den mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus unseren Partnerschulen aus Pavullo (Italien), Pamplona (Spanien) und Kalymnos (Griechenland) einen Einblick in das Schulwesen einer Höheren Technischen Bundes- Lehr und Versuchsanstalt zu geben. Dabei war es uns ein Anliegen, dass unsere Gäste den Werkstätten-Unterricht erleben konnten als auch Vorträge unserer Top-Lehrkräfte zu den Themen Data-Science, Game-Development and AI, als auch die Ethischen Aspekte der KI besuchen konnten.

Die Wochenenden wurden dabei als An- und Abreisetage, sowie als Familientage genutzt – immerhin wurden unsere Gäste bei den Familien unserer Schülerinnen und Schüler untergebracht. Daher an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft.

Familien warten auf die Gäste aus Italien
Anreise der Gäste

Am Montag, den 9.5.22 gab es die Opening Ceremony, wo wir alle Gäste in unserem Haus begrüßt haben und das Programm im Detail vorgestellt haben. Nachmittags gabs dann schon den ersten Programmierworkshop durch unseren Schulpartner, den Forschungsverein Practical Robotics Institut Austria (PRIA). Dort haben unsere Gäste gelernt, Educational Robots zusammen zu bauen und mit den Sensoren und Motoren so zu arbeiten, damit die Roboter komplett autonom einer schwarzen Linie folgen konnten.

Am Dienstag, 10.5.22 stand ein wenig Sightseeing auf dem Programm, immerhin ist der kulturelle Austausch auch ein Ziel des ERASMUS+ Programms. Dabei haben wir Führungen durch die Innenstadt organsiert und eine Rätselrally durchgeführt, die sogar unseren Schüler*innen etwas über Wien beigebracht hat. Nachmittags gings dann in den Wiener Prater zum Riesenrad und danach – mit open End – zu Physikexperimenten mit den diversen Attraktionen.

Stadtführungen beim Stephansplatz ...
... und Riesenrad im Prater

Am Mittwoch, den 11.5.22 stand wieder die Technik im Fokus. Einerseits wurde im Rahmen der Werkstätte ein Roboter aus Elektronikkomponenten und der Bearbeitung von Kunstoffen gefertigt, der dem Licht einer Taschenlampe folgt und so intelligent wirkt. Auf der anderen Seite wurde im Rahmen eines Wettbewerbs die beste Lösung des Line-Following-Robots (von länderübergreifenden Teams) vom ersten Tag prämiert.

Besuch der Kunststofftechnik-Werkstätte
ein länderübergreifendes Schüler-Plakat

Am Donnerstag gab es Vorträge unserer Expertinnen und Experten zu den Themen Data-Science (Prof. Alexandra Posekany), Ethics and AI (Prof. Michael Graf), Game-Development and AI (Prof. Eugen Jiresch) und Robotics (Prof. Erhard List). Am Nachmittag gab es aus den einzelnen teilnehmenden Ländern „Student-Presentations“, wo die Schülerinnen und Schüler ihre Projektfortschritte rund um den NAO-Roboter präsentierten.

ew_7
Prof. Jiresch und ...
ew_8
... Prof. Posekany bei Ihren Vorträgen/Workshops
ew_9
Prof. List vor den Robotern im PRIA-Labor
ew_10
... und Schülerinnen bei den Präsentationen
ew_11
Auch Gesichtserkennung ...
ew_12
.... und Python mit dem NAO-Roboter stand auf dem Programm

Freitag stand wieder im Zeichen des kulturellen Austausches und startete mit einer Führung durch das Sissi-Museum in Schönbrunn. Anschließend ging es ins Technische Museum Wien, dass ja den mit Wilhelm Exner den gleichen Gründer wie unsere Schule hat, weiter. Dort konnte die Ausstellung besucht und ein AI-Workshop absolviert werden. Damit war das Technische Museum der ideale Ort, um die Closing Ceremony mit der Urkundenverleihung zu bestreiten.

ew_13
Die Lehrkräfte vor Schloss Schönbrunn und der Organisator
ew_14
AV Gottfried Koppensteiner bei der Statue von Wilhelm Exner im technischen Museum
Awards- and Closing Ceremony im Technischen Museum Wien

Abschließend lässt sich festhalten, dass diese Woche für alle Beteiligten anstrengend, lehrreiche und wunderschön war – Wien und wir haben uns von der besten Seite gezeigt und viele neue Freunde gewonnen. Europa ist, ganz im Sinne von ERASMUS+, ein wenig mehr zusammengewachsen. Wir sagen: #justDoIT!

Verabschiedung unserer Gäste beim TGM ...
... und am Flughafen

Wir danken all unseren Schülerinnen und Schülern sowie deren Familien für ihre Gastfreundschaft, allen mitwirkenden Kolleginnen und Kollegen für deren Einsatz, als auch unserem Partner PRIA und dem OEAD und dem Erasmus-Programm der EU für die Möglichkeit zur Durchführung dieser wunderbaren ERASMUS+ Short-Mobility Woche in Wien.

pria

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert.

Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser;

die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.