5.5.2025
Fünf Schüler der Abteilung Informationstechnologie am TGM Wien konnten mit ihrer Diplomarbeit „Kayf.app“ die Jury des Wettbewerbs Jugend Innovativ überzeugen und stehen nun im Finale der Kategorie Entrepreneurship.
Das Team – bestehend aus Ankush Ahuja, Alexander Awart, Pavel Bakshi, Gioia Frolik und Tobias Fischinger – entwickelte eine Produktivitätssoftware, die speziell auf die Herausforderungen moderner Unternehmen zugeschnitten ist.
Die Idee entstand aus einer persönlichen Erfahrung: Projektleiter Ankush Ahuja merkte während eines Praktikums, wie viel Zeit im Arbeitsalltag für das Suchen nach Informationen verloren geht. Oft sind diese auf viele verschiedene Programme und Plattformen verteilt. Auch einfache Aufgaben wie das Weiterleiten von Anfragen oder das Sortieren von Daten mussten immer wieder manuell erledigt werden – obwohl sie sich leicht automatisieren ließen.
Diese Beobachtungen waren der Auslöser für Kayf.app. Die Grundlage der Arbeit ist ein Bericht von McKinsey, laut dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zu 20 % ihrer Arbeitszeit mit der Informationssuche verbringen. Kayf.app setzt genau hier an: Mit einer intelligenten Suchfunktion, die sich an modernen KI-Technologien orientiert – ähnlich wie ChatGPT, aber speziell auf die eigenen Daten im Unternehmen zugeschnitten. Dabei steht der Schutz der Privatsphäre im Vordergrund: Alle Daten bleiben im eigenen System und werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Suche erkennt nicht nur Stichwörter, sondern versteht auch den Zusammenhang von Inhalten – so findet man schneller, was wirklich relevant ist.
Neben der Suche bietet Kayf.app auch die Möglichkeit, wiederkehrende Aufgaben automatisch auszuführen. So können Nutzerinnen und Nutzer einfache Abläufe wie „Wenn eine neue E-Mail kommt, dann speichere den Anhang ab“ einmal festlegen – und die Plattform übernimmt den Rest. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch Fehler und Routineaufwand.
Die Diplomarbeit umfasst eine vollständig umgesetzte Web-Plattform mit moderner, skalierbarer Infrastruktur. Sie ist so konzipiert, dass sie sowohl für Einzelpersonen als auch für größere Unternehmen geeignet ist.
In Zukunft ist geplant, die entwickelte Lösung als Start-up weiterzuführen. Betreut wurde das Projekt von Raffael Hackspiel M.Sc., Professor für Informationstechnische Projekte, Informationssysteme sowie Medientechnik. Die Schulgemeinschaft zeigt sich stolz über das Erreichen des Finales und die professionelle Umsetzung eines praxisnahen Themas. Die Teilnahme an Jugend Innovativ bietet dem Projekt eine große Bühne – und die nächsten Schritte in Richtung Produktreife und Unternehmensgründung sind bereits in Vorbereitung.